Samstag, 22. Dezember 2018

Studie: Digitalisierung in Deutschland

So langsam ist die Nachricht auch beim deutschen Bundestag angekommen. Studien zeigen, dass die Digitalisierung in Deutschland weit hinterher hinkt. Im Vergleicht zu vielen anderen Ländern, wie Großbritannien, USA und Norwegen.

In Großbritannien verfügt fast jeder Schüler über einen Rechner, wobei in Deutschland fast alle Schüler noch von der Tafel abschreiben, ganz unverändert wie noch deren Eltern und Großeltern vor Zeiten des 1. und 2. Weltkriegs.

Man will es kaum fassen, aber diese Zahlen regen wahrlich zum Nachdenken an:

  • Unternehmen welche die digitale Transformation überstehen werden, erwartet laut einer McKinsey Studie eine Produktivitätssteigerung von mehr als 20 Prozent. 
  • Studien der renommierten Elite Universität MIT zeigen auf, das Unternehmen mit digitaler Reife bis zu 26 Prozent mehr Gewinne erzielen werden als deren Mitbewerber die sich nicht ausreichend auf den digitalen Wandel vorbereiten.  
  • Der klassische Einzelhandel wächst zehn Mal schwächer als der Online Handel, das wird auf die nächsten fünf bis zehn Jahre gravierende Auswirkungen auf unsere Shopping - Einkaufszentren haben. Der stationäre Einzelhandel wird bis 2020 um über 400 Milliarden Euro schrumpfen und andere Online Unternehmen werden diesen Umsatz dankend aufsaugen. 

Beispiel: Kodak erziele 1992 einen Umsatz von ca. 19 Milliarden Euro. Als dann 2003 die digitale Fotographie diesen Markt eroberte, verschwand Kodak innerhalb kürzester Zeit von der Bildfläche. Kodak hatte den Wandel verschlafen und sich der digitalen Transformation nicht unterzogen. Ein zweistelliges Milliardenunternehmen welches jahrzehntelang den Markt dominierte, war einfach so verschwunden.

Apple zeichnet mittlerweile einen höheren Börsenwert als die acht größten noch verbleibenden Unternehmen im deutschen Leitindex, den DAX30.

Es gibt unzählige weitere Beispiele von alltäglichen Produkten wie Haushaltsgeräten, Fernseher, Gartengeräte und eigentlich fast alles was maschinell betrieben wird und eine potenzielle Schnittstelle zum sammeln von Daten darstellt.

Der Datenstrom wächst jedes Jahr weiter, bis 2020 sind es 40 026 Exabyte. 1 Exabyte = 1 Milliarde Gigabyte = 1 Million Terabyte




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